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Der VEDD – ist [Dach-]Verband und Gemeinschaft Diakonischer Gemeinschaften, die als lebendiger Teil der Kirche den Diakonat professionell gestalten.
Im VEDD kommunizieren und gestalten die Mitgliedsgemeinschaften und ihr Dachverband
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beschriebene interne Dienstleistungen [Schärfung/Refexion des diakonischen Selbstverständnisses, Berichte, Vernetzung],
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ihre Arbeitsweise und Organisation im Außenverhältnis (Einbindung, Mitgestaltung und Lobbying in Kirche, Diakonie)
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evaluieren ihre Funktionen als Gemeinschaften und Verband sowie ihre Arbeitsweise mit- und füreinander und im Verhältnis zu Kirche, Diakonie, Gesellschaft und insbesondere Bildung.
Die Leitsätze nehmen die auf den Hauptversammlung 2011 verabschiedete ‚Rummelsberger Erklärung‘ Wozu wir berufen sind‘ auf und beendet den zweijährigen Reform- und Umbauprozess der Diakonischen Gemeinschaften und des VEDD-Dachverbandes. Im Diskussionsprozess wurde von gelungenen Beispielen umgesetzter Reformen vor Ort berichtet wie z. B.
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‚Vier sind jetzt 1000! – Brüder und Schwestern / Diakonische Gemeinschaften im Diakonat der neuen Nordkirche
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Berufsbild ‚Diakon/in‘ erarbeitet und in den innerkirchlichen Diskurs eingebracht von den (verbandsübergreifend) zusammenarbeitenden Diakon/innen in der Kirche Berlin, Brandenburg, schlesische Oberlausitz
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Kritisch-loyale Mitarbeit im EKD Ad-hoc-Ausschuss kirchl.-diakonische Bildungsabschlüsse.
In diesem Zusammenhang fand auch die VEDD-Schreibwerkstatt Erwähnung. Darin beschreibenDiakon/innen selbst, wie sie im Alltag ihre spezielle Profession als DiakonIn gestalten; also die Verbindung ihrer theologischen und sozial-fachlichen Kompetenz. Sie erzählen wie es ihnen als DiakonIn gelingt, Sozial- oder Gemeindearbeit, Pflegedienst oder Beratungs- und Leitungsaufgaben zusammenzuhalten mit der Ethik und Hoffnung des Evangeliums.
Hinterlegt war der intensive inhaltliche Reform-Diskurs durch BibelArbeit mit Texten aus den Büchern des Ersten Testaments Ruth und Nehemia mit Diakon Dieter Hödl, Vorsitzender des Diakonisch-theologischen Grundsatzausschusses. Hödl arbeitete mit den Delegierten anhand biblischer Texte, aktueller Literatur [auch unter Hinweis auf IMPULS I/2010: „Die Diakonische Gemeinschaft: Auf Zukunft entwickelt – Herausforderungen, Wegmarken und Denkanstöße“; IMPULS I/2012: „Wozu wir berufen sind“ und den Studienkreis „Diakonische Theologie“], unter bewusster Einbeziehung der je eigenen Berufungsgeschichte und aus der inneren Verbundenheit und Zugehörigkeit zu einer (meiner) Diakonischen Gemeinschaft „Alte Impulse – (für) neues Denken“ des Diakon/in-Seins und der Diakonizität Diakonischer Gemeinschaften heraus.
Diese Arbeit an der evangelischen Grundlegung Diakonischer Gemeinschaften wurde von den Delegierten im Sinn diakonischer Personal-Entwicklung ‚Diakon/in‘ als inhaltliche Herausforderung, Vergewisserung ihres – auch persönlichen – Diakon/in-Seins erlebt.
Neben diesen inhaltlichen Schwerpunkten konstituierte sich die Hauptversammlung satzungsgemäß für eine neue Arbeitsperiode 2012 – 2016. Der seit 4 Jahren amtierende Vorstand wurde für seine diakonisch-theologische, haushälterische und politische Verbands-Arbeit entlastet.
Die Delegierten dankten und verabschiedeten die nicht mehr zur Wahl stehenden Vorstände: Diakonin Jutta Böhnemann-Hierse, Marlis Seedorff, Elke Ukena-Seguin. Jede der 23 Mitgliedsgemeinschaften brachte Diakonin Marlis Seedorff mit einem speziellen Geschenk ihren besonderen Dank und Respekt für ihr großes Engagement während ihres achtjährigen Vorstandsvorsitzes zum Ausdruck.
Turnusgemäß wählten die Delegierten 6 neue Vorstandsmitglieder: Diakon/in Andreas Drese, Martinshof / Andrea Heußner, Diakoninnengemeinschaft Rummelsberg / Dieter Hödl, Karlshöhe / Claudia Rackwitz-Busse, Rauhes Haus / Wolfgang Roos-Pfeiffer, Nazareth / Christian Schwennen, Wittekindshof.
Mit Direktorin Pfrin Barbara Eschen, Hephata/treysa [Vertreterin der Konferenz der Leiter/innen der Diakonenanstalten – KLD -], Dr. Thomas Zippert, Bethel [Vertreter der Konferenz der Ausbildungsleiter/innen – KAL], Juliane Stengler, Johannesstift [Vertreterin der Bundesdelegiertenkonferenz der Diakon/innen-Schüler – BDK -] und Diakon C. Christian Klein [VEDD-Bundesgeschäftsführer] bilden den neu gewählten VEDD-Vorstand.
Einstimmig wählte die Hauptversammlung die Rechnungsprüfer für die neue Arbeitsperiode: Diakone Hans-Günter Kripko, Hephata / Siegfried Thiel, Nazareth.
Stellverterter: Diakone Heinz Schnake, Lutherstift / Thorsten Trotzki, Rauhes Haus
In seiner konstituierenden Sitzung im Anschluss an die Hauptversammlung am 15.11.2012 wählte der Vorstand aus seiner Mitte Diakon Kirchenrat Dieter Hödl zum VEDD-Vorstandsvorsitzenden;
Diakonin Andrea Heußner wurde zur stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden gewählt.
Der alte Vorstand berichtete der Hauptversammlung den Sachstand zur Nominierung und Wahl eines/r neuen Geschäftsführer/in in Nachfolge von Diakon C. Christian Klein, der in 12/2013 pensioniert wird. Die Wahl des/r neuen Geschäftsführer/in ist auf einer eintägigen Sonderhauptversammlung für den 28. Februar 2013 in Neuendettelsau anberaumt.
Interessierte Delegierte konnten die Arbeitsfelder des Diakoniewerks ‚Martinshof‘ bei einer Fachführung kennen lernen. Die Brüder und Schwesternschaft hatte im aufwendig renovierten ‚Brüdersaal‘ zum kulturellen Lausitzer Abend mit schlesischem Buffet geladen an dem sich die Delegierten von der intensiven Verbands-Arbeit bei schlesischen Gaumenfreuden, Mund-Art Gedichten, Liedern und Quiz mit in einer diakonischen Einrichtung gebrautem Bier erholen konnten.
Im abschließenden spirituell ansprechenden Abendmahlsgottesdienst im ‚Kripplein Christi‘, der ‚Offenen Kirche‘ auf dem Martinshof-Gelände, verabschiedete Vorsteherin Petra-Edith Pietz den alten Vorstand, führte den neuen Vorstand in ihr Amt ein und vergewisserte die Delegierten der Hauptversammlung mit Segen ihrer Berufung.
C. Christian Klein
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